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Wissenswertes

Neuroborreliose

Die Neuroborreliose ist eine durch die Bakterienart Borrelia burgdorferi verursachte Erkrankung des Nervensystems. Borrelien werden durch Zeckenstiche übertragen und können verschiedene Organe und Gewebe im Körper befallen, einschließlich das Nervensystem.

Symptome der Neuroborreliose können von Patient zu Patient variieren und hängen oft davon ab, welcher Teil des Nervensystems betroffen ist. Mögliche Symptome sind Kopfschmerzen, Nackensteifheit, Sehstörungen, Schwindel, Lähmungen, Taubheit und Kribbeln in den Extremitäten, Blasen- und Darmstörungen sowie Stimmungsschwankungen.

Die Diagnose der Neuroborreliose erfolgt durch eine Kombination aus körperlicher Untersuchung mit Erhebung von Symptomen, Blutuntersuchungen auf Antikörper gegen Borrelien und Untersuchungen des Nervensystems, wie etwa eine Lumbalpunktion oder eine Bildgebung des Gehirns oder Rückenmarks.

Die Behandlung der Neuroborreliose besteht in der Regel aus einer intravenösen Antibiotikatherapie, die mehrere Wochen dauern kann, um die Borrelien zu eliminieren und die Entzündung des Nervensystems zu reduzieren.

Die Geschichte der Neuroborreliose geht zurück bis in die 1920er Jahre, als der Arzt Alfred Bannwarth eine spezifische Form der Neuroborreliose entdeckte, die nach ihm benannt wurde. Er beschrieb Symptome wie Arthritis, Lymphknotenschwellungen und Hautveränderungen in Verbindung mit Nervensymptomen.

In den 1970er Jahren wurde die Borreliose durch die Arbeit von Willy Burgdorfer und anderen Forschern als eigenständige Erkrankung identifiziert. Es wurde festgestellt, dass Zecken die Bakterien übertragen und dass die Erkrankung bei Menschen in verschiedenen Teilen der Welt vorkommt.

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