top of page

Wissenswertes

Frontotemporale Demenz

Die frontotemporale Demenz (FTD) ist eine Art von Demenz, die durch Schäden an den Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns verursacht wird. Diese Gehirnregionen sind für die Regulierung von Verhalten, Emotionen, Sprache und Persönlichkeit zuständig.

Die Symptome der FTD können sich von denen anderer Demenzarten unterscheiden. Frühe Symptome können Verhaltensänderungen, sozial unangemessenes Verhalten, Sprachschwierigkeiten, Impulsivität, Apathie und mangelnde Einsichtsfähigkeit sein. Im späteren Verlauf können Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben, Rechnen und im Umgang mit Gegenständen auftreten.

Es gibt keine Heilung für FTD, aber es gibt Behandlungen, die die Symptome lindern können. Medikamente können zur Verbesserung der Symptome eingesetzt werden. 

Die Geschichte der FTD geht zurück auf die frühen 1900er Jahre, als Arnold Pick eine spezielle Form der Demenz beschrieb, die später als "Pick-Krankheit" bezeichnet wurde. In den 1960er Jahren wurde das Konzept der frontotemporalen Demenz von John R. Hodges und anderen Forschern weiterentwickelt. Seitdem wurde die FTD aufgrund ihrer einzigartigen Symptome und der zugrunde liegenden Ursachen zu einem wichtigen Forschungsthema.

FTD betrifft Menschen meistens zwischen dem 45. und 65. Lebensjahr, und es wird angenommen, dass es bei etwa 10-15% aller Demenzfälle auftritt. Es gibt auch genetische Faktoren, die das Risiko für die Entwicklung von FTD erhöhen können.

Insgesamt kann die FTD eine schwierige Diagnose sein, da sie oft mit anderen Erkrankungen wie psychiatrischen Störungen verwechselt werden kann. Eine gründliche Diagnose durch einen Facharzt ist daher unerlässlich, um eine angemessene Behandlung und Unterstützung zu gewährleisten.

bottom of page