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Wissenswertes

Migräne

Die Migräne ist eine häufige neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende, häufig einseitige Kopfschmerzen gekennzeichnet ist. 

Die genauen Ursachen von Migräne sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielen.

 

Mögliche Ursachen für Migräne sind:

  • Es wird angenommen, dass eine übermäßige Aktivierung bestimmter Neuronen im Gehirn eine Migräne auslösen kann.

  • Hormonelle Veränderungen, wie Schwankungen in den Progesteronspiegeln während des Menstruationszyklus, können eine Migräne auslösen.

  • Stress, Schlafmangel, Lärm, Helligkeit und bestimmte Nahrungsmittel, wie Käse, Wein, Schokolade und Nitrat-haltige Lebensmittel, können eine Migräne auslösen.

Die Symptome einer Migräne können je nach Person und Auslöser variieren, aber die meisten Menschen mit Migräne erleben periodische Kopfschmerzen, die oft einseitig und pulsierend sind. Andere häufige Begleitsymptome sind:

  • Übelkeit und Erbrechen

  • Lichtempfindlichkeit und Empfindlichkeit gegen laute Geräusche

  • Schwäche oder Taubheit auf einer Körperseite

  • Verwirrung oder Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen

  • Schwindel oder Benommenheit

Die Migräne kann in verschiedenen Phasen verlaufen, einschließlich der Prodromalphase, der Aura-Phase, der Kopfschmerzphase und der Erholungsphase.

Die Prodromalphase kann Tage oder sogar Wochen vor dem eigentlichen Kopfschmerzanfall stattfinden und durch Symptome wie Müdigkeit, Reizbarkeit und Appetitveränderungen gekennzeichnet sein.

Die Aura-Phase tritt manchmal vor dem Kopfschmerz auf und kann neurologische Symptome wie Sehstörungen, Taubheit oder Schwäche einer Körperseite oder Sprachstörungen verursachen. 

Die Kopfschmerzphase ist das Hauptsymptom der Migräne und kann von 4 bis 72 Stunden dauern. Die Kopfschmerzen sind in der Regel schwer und pulsierend, oft auf einer Seite des Kopfes lokalisiert. Die Kopfschmerzen können begleitet werden von Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Klangempfindlichkeit. Manche Menschen können auch schmerzhafte Empfindungen oder eine Veränderung der sensorischen Wahrnehmung erleben.

Die Erholungsphase beginnt nach dem Kopfschmerz und kann von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen dauern. In dieser Phase kann der Patient müde und geschwächt sein. Es ist wichtig, in dieser Phase ausreichend Ruhe und Entspannung zu finden, um den Körper Zeit zu geben, sich zu erholen.

Eine genaue Diagnose und gezielte Behandlung kann helfen, den Verlauf von Migräne zu verstehen und zu verwalten. Es wird empfohlen, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie an Migräne leiden, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Eine moderne Migränetherapie besteht aus einer Kombination aus medikamentöser Therapie und nicht-medikamentösen Maßnahmen.

Medikamentöse Therapie:

  • Akute Therapie: Diese Art der Therapie zielt darauf ab, den Schmerz bei einem Migräneanfall schnell zu lindern. Hierzu können Schmerzmittel (z.B. ASS, Ibuprofen), Triptane (z.B. Sumatriptan) oder andere spezielle Migränemittel eingesetzt werden.

  • Prophylaktische Therapie: Diese Art der Therapie zielt darauf ab, die Häufigkeit und Schwere von Migräneanfällen zu reduzieren. Hierzu können Antidepressiva, ß-Blocker, Kalziumkanalblocker oder andere spezielle Migränemittel eingesetzt werden.

Nicht-medikamentöse Maßnahmen:

  • Verhaltensmaßnahmen: Dies kann Stressmanagement, regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf einschließen.

  • Komplementäre Therapien: Dies kann Akupunktur oder Biofeedback einschließen.

  • Lebensstiländerungen: Dies kann Vermeidung von bekannten Migräneauslösern, Vermeidung von Übermüdung oder Dehydration.

Es ist wichtig zu beachten, dass jede Patientin/ jeder Patient einzigartig ist und dass die am besten geeignete Therapie für jeden individuell bestimmt werden muss. Eine Ärztin oder ein Arzt kann die beste Vorgehensweise für jede Einzelne oder jeden Einzelnen besprechen und anpassen.

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